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Feldheimer in der französischen Partnergemeinde - Abwechslungsreiches Programm

Die Donauwörther Zeitung vom 30. September 2006 (Autor: Manfred Arloth)

Fast eine Woche waren 34 Feldheimer unterwegs, um sich mit ihren Freunden aus der Partnergemeinde Plestin les Grèves zu treffen. Auf der Hinfahrt machte man Station in Paris, auf der Rückfahrt in Samur an der Loire und in Verdun.

Früh um drei Uhr startete man die etwa 1300 Kilometer weite Reise. Die erste längere Pause legte man in der französischen Hauptstadt ein, wo eine Stadtführerin die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erläuterte. Man erfuhr, dass es in Paris keine Hochhäuser gibt, weil es früher verboten war, Häuser mit mehr als drei Stockwerken zu errichten. Interessant auch, dass der Invalidendom mit seinen Nebengebäuden für die vielen verletzten Soldaten Ludwig XIV. und noch mehr Napoleons errichtet und verwendet wurde. Dann bezog man das Nachtquartier in einem Hotel in der Nähe von Rouen. Am zweiten Tag kamen die Feldheimer gegen Mittag in der Normandie an die Küste, an der die Invasion 1944 statt fand. Am Nachmittag erreichte man Saint Michel, den wunderbaren Felsen mit der imposanten Klosteranlage. Um 19 Uhr erreichte man "endlich" das Städtchen Plestin, das etwa so groß ist wie Rain. Von Bürgermeister André Lucas und den Freunden wurden die Gäste herzlich begrüßt. Im Stadtsaal gab es das gemeinsame Abendessen, dann ging es zu den Gastfamilien.

Am nächsten Tag fuhren die Bayern nach Paimpol, wo man im Pfarrhaus von Pfarrer Alexis Lopez, einem der Mitbegründer der Partnerschaft im Jahre 1975, zu einem Umtrunk empfangen wurde. Vom dortigen Bahnhof ging es mit einem historischen Dampfzug, in dem auch zwei deutsche Waggons eingebunden waren, nach Pontrieux, wo man mit Motorbooten an den vielen Waschhäusern aus dem Mittelalter entlang fuhr. Nach dem Mittagessen stand noch die Besichtigung der Gärten von La Roche Jagu auf dem Programm. Den Abend verbrachten alle in den Gastfamilien.

Am dritten Tag genossen die Feldheimer eine vierstündige Hafenrundfahrt in Brest mit Mittagessen auf dem Schiff. Am Samstag bestand für alle die Chance, auf einem Kutter dem Fischfang beizuwohnen. Im Anschluss wurden einige der gefangenen Fische im Boulodrom gegrillt und mit Genuss verzehrt. So hatte man genug Energie getankt, um dann zusammen mit den Franzosen Pétanque zu spielen. Am vorletzten Tag besuchte man einen Gottesdienst in Plestins Stadtpfarrkirche und folgte dann einer Einladung des Stadtoberhaupts zu einem Umtrunk im Rathaus. Den Rest des Tages verbrachten die Gäste mit den Gastfamilien. Problemlos verlief auch die zweitägige Heimfahrt.



Eingestellt am: 03.10.10 20:01