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Die Freundschaft ist fest verwurzelt

Niederschönenfeld-Feldheim „Die Linde, die von einigen Feldheimern im November vorigen Jahres bei uns in Plestin gepflanzt wurde, ist gut angewachsen und hat so feste Wurzeln geschlagen wie die Freundschaft der Menschen von Plestin le Greves und Feldheim“, erklärte Bürgermeister André Lucas beim Empfang von 54 Plestinern im Feldheimer Pfarrheim. Sie sind in 26 Gastfamilien untergebracht und werden nach einem umfangreichen Besuchsprogramm am Montagfrüh wieder zurück in ihre bretonische Heimat fahren.

Herzliche Begrüßung

Als am Mittwochabend der siebte Glockenschlag vom Feldheimer Kirchturm verklungen war, schauten die Mitglieder des Freundeskreises - unter ihnen Bürgermeister Peter Mahl und Pfarrer Paul Großmann - erwartungsvoll in Richtung Rain, von wo der Bus mit den französischen Gästen kommen sollte. Die Überraschung war dann riesengroß, als der komfortable Reisebus wenige Sekunden später aus Richtung Niederschönenfeld anrollte. Freude, Lachen, oft und oft „Bonjour“ und herzliche Begrüßung war in den nächsten Minuten angesagt. Die Niederschönenfelder Bläser spielten einige festliche Stücke. Erst als sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, intonierten die Musikanten die bretonische und die bayerische Hymne. Anschließend ging es ins Pfarrheim, wo den Deutschen und den Franzosen Brezen und Getränke angeboten wurden.

Als erster Redner wandte sich Bürgermeister Peter Mahl an die Versammelten. „Es gilt auch heute noch der Grundsatz, dass nicht allein von Regierungen gegenseitiges Vertrauen hergestellt werden kann. Zwischen den Menschen muss ein gemeinsames Verständnis für ein geeintes Europa hergestellt werden“, betonte er. Mit dieser „Entspannungspolitik von unten“ gelinge das Bauen von Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und unterschiedlichen sozialen und politischen Verhältnissen.

Bürgermeister Mahl erinnerte an die ersten Kontakte zwischen Feldheimern und Plestinerm im Jahre 1975. „Seither gab es sehr viele und intensive Begegnungen, die für das Zusammenwachsen eines vereinten Europas bestimmt genauso hilfreich waren wie die Bemühungen der großen Politik“, sagte er. Er dankte den beiden Partnerschaftsvereinen Jumelage Plestin-Feldheim und dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Feldheim-Plestin, „denn ohne diese beiden Vereine wäre vieles nicht möglich gewesen, wie wir es heute vorfinden.“ Mahl schloss mit den Worten: „Unsere Botschaft für dieses Zusammentreffen soll lauten: Wir freuen uns, dass wir wieder einige Tage beisammen sind und gemeinsam feiern dürfen. Willkommen bei uns, willkommen im schönen Bayernland!“

Martine Henry, die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Jumelage Plestin-Feldheim, bedankte sich für den herzlichen Empfang und rief fröhlich aus: „Lang lebe unsere Partnerschaft und Freundschaft!“ Bürgermeister André Lucas schloss sich diesem Wunsche an. Er zeigte sich überzeugt, „dass die Freundschaft zwischen Bürgern aus Feldheim und Plestin noch viele, viele Jahre Bestand haben wird.“

Claudia Hausner, Vorsitzende des Feldheimer deutsch-französischen Freundeskreises, hieß ebenfalls gut gelaunt die Gäste aus Frankreich willkommen und wies auf das umfangreiche Besuchsprogramm hin, „das Ihnen sicherlich gefallen wird.“ Als Dolmetscherin fungierte übrigens Monika Trenkler. (ma)

 

 
Eröffnungsbericht von Manfred Arloth, Donauwörther Zeitung vom 27.08.2010, über den Besuch aus der Bretagne ab 25.08.2010


Eingestellt am: 03.10.10 19:54