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43 Franzosen aus Plestin-les-Grèves besuchen Feldheim. Verbindung feiert Jubiläum

Niederschönenfeld-Feldheim Immer wieder mit neuem Leben und Erleben wird die Partnerschaft zwischen Feldheim und dem französischen Städtchen Plestin-les-Grèves in der Bretagne erfüllt. Im 30. Jahr, in dem die Freundschaft gepflegt wird, waren nun 43 Franzosen für fünf Tage zu Gast in dem bayerischen Dorf.

Mit großem Hallo und Beifall wurde die Ankunft am Kirchplatz gefeiert. Dann folgten vielstimmiges Bonjour, Grüß Gott, Lachen, Umarmungen, und Bussi links und Bussi rechts, wobei die Schönenfelder Musikanten feine Blasmusik beisteuerten. Im Schützenheim hieß Bürgermeister Peter Mahl die Gäste offiziell willkommen. „Besuch von lieben Freunden empfangen zu dürfen, ist jedes Mal wieder ein großes Erlebnis“, erklärte er – und Monika Trenkler übersetzt geschwind das Gesagte ins Französische.

Am „europäischen Haus“ müsse weiter gearbeitet werden, fuhr das Gemeindeoberhaupt fort. Das sei nicht nur Aufgabe der „großen Politik“. Er bekräftigte dies mit der Feststellung: „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen. Unser Denken und Handeln muss von Toleranz und Souveränität bestimmt sein.“

Viele Beziehungen aufgebaut

Sprecherin Jeanne Fournis entschuldigte Bürgermeister André Lucas, der diesmal nicht mitkommen konnte, und Präsident Bernhard Henry bedankte sich für den überschwänglichen Empfang durch die Feldheimer. Viele Beziehungen seien im Laufe der vergangenen Jahre aufgebaut und manche Verständigungsschwierigkeit sei abgebaut worden, sagte er. Als Dolmetscher fungierte Fabian Schiffelholz. Die fröhliche Stimmung fand eine gelungene Abrundung, als der fünfjährige Simon Schuhladen, Sohn von Isabelle Schuhladen, einer gebürtigen Plestinerin, beherzt zum Mikrofon griff und sagte: „Es ist schön, liebe Leute, dass ihr alle gekommen seid – es freut mich sehr.“

Die nächsten drei Tage lernten die Franzosen Sehenswürdigkeiten der bayerischen Heimat kennen. Am Sonntagvormittag nahmen viele an einem gemeinsamen Gottesdienst in der Feldheimer Pfarrkirche teil.

Als eine Attraktion erwies sich der bretonische Abend im Niederschönenfelder Bürgerhaussaal. Die Begrüßung übernahm Claudia Hausner, Initiatorin der Partnerschaft, bis 2008 Schriftführerin und seither Vorsitzende des deutsch-französischen Freundeskreises – Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung (KLB) hatten unter ihrer Regie erste Kontakte nach Frankreich bereits 1975 hergestellt. Hermann Küblböck zeigte einige Fotos aus der 30-jährigen Partnerschaft. Hausner bedankte sich bei beiden Gemeinden für die Unterstützung in allen Fragen der Partnerschaft, während Jeanne Fournis und Präsident Bernhard Henry vom Freundeskreis Plestin davon sprachen, dass mithilfe von Gemeindepartnerschaften der Frieden gesichert werden könne. Die Franzosen überraschten die Feldheimer mit zwei großformatigen Fotos ihrer bretonischen Heimat.



Eingestellt am: 11.09.13 15:34