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Feldheimer zu Besuch in französischer Partnergemeinde

Die Donauwörther Zeitung berichtete am 7. Oktober 2003 über die Besuchsreise der Feldheimer

Niederschönenfeld-Feldheim (ma).

Im 40. Jahr seit Begründung der Deutsch-Französischen Freundschaft durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle reisten 33 Feldheimer, unter ihnen vier Kinder, wieder einmal nach Plestin les Grèves, der französischen Partnergemeinde von Feldheim. Weiterer Zufall: 20 Jahre sind es her, dass zum ersten Male Feldheimer Erwachsene in dem malerischen Städtchen an der bretonischen Küste weilten.

Feldheimer und Plestiner Jugendliche begründeten übrigens schon 1975 die deutsch-französische Freundschaft zwischen den beiden Orten. Der jüngste Ausflug nach Frankreich dauerte eine Woche. Auf der Hinfahrt machte man Station in Versailles, wo man das herrliche Schloss besichtigte. Ein charmante Führerin schilderte die wechselvolle Geschichte dieser großartigen Residenz des Sonnenkönigs Ludwig XIV. In der nur etwa 50 Kilometer entfernten Stadt Chartres wurde übernachtet. Nach einem Besuch in der berühmtesten gotischen Kathedrale Frankreichs, der Wallfahrtskirche der Pariser Studenten, trat man die Weiterfahrt an. Über Le Mans und Rennes ging es an der bretonischen Küste entlang zuerst zur Hafenstadt Paimpol. Hier besuchten die Feldheimer Pfarrer Alexis Lopez, der 1975 und in den Folgejahren die sich anbahnende Freundschaft mit den Feldheimern engagiert förderte.

Pünktlich um 19 Uhr, wie vereinbart, traf der noch rasch mit bayerischen Fahnen geschmückte Bus am „Ti-on-Oll“-Gebäude ein, dem Vereinshaus von Plestin, wo schon alle Gastfamilien warteten. Nach der herzlichen Begrüßung traf man sich zu einem Sektempfang im Vereinshaus und einem gemeinsamen Abendessen in einer Gaststätte. Dann nahmen die etwa 15 Gastfamilien die Deutschen mit nach Hause.

Im Atlantik gefischt

Auf dem Programm der weiteren Tage stand ein Besuch auf der Siebeninselgruppe (Vogelinseln), ein Spaziergang an der rosa Granitküste, eine Fahrt zum Cap Fréhel, einem bekannten Aussichtspunkt, und ein Stadtbummel in Dinan. Auch das Fischen im Atlantik konnte man ausprobieren, während sich eine andere Gruppe ein Bauernhofmuseum ansah. Zum ersten Male spielten die Feldheimer auch in der neu erbauten Boule-Anlage von Plestin das französische Nationalspiel. Man bildete „gemischte Gruppen“, die gegen einander antraten. „Das war lustig, es wurde viel gelacht, es gab keinerlei Verständigungsschwierigkeiten“, erzählt Claudia Hausner. Abends fand dann in der Gemeindehalle die Preisverleihung statt.

Niederschönenfelds Bürgermeister Peter Mahl zapfte zwei Fässer süffiges bayerisches Bier an. Das schmeckte den Plestinern und auch den Feldheimern zum „Meeressauerkraut“. Am Sonntag, dem Tag vor der Abfahrt, begutachteten die Gäste vor dem Gottesdienstbesuch die Angebote auf dem Wochenmarkt von Plestin. Den Tag verbrachte man bei den Gastfamilien. Am Abend trafen sich alle zum schon traditionellen Abschiedsabend. Nach dem Abschied von den Gastfamilien fuhren die Feldheimer am nächsten Tag über Mont-St-Michel bis in die Nähe von Reims, wo Stadt Kathedrale besichtigt wurden, bevor es weiter in Richtung Heimat ging.



Eingestellt am: 03.10.10 20:03